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  • AutorenbildFiona Gotsbachner

NF!T ® - Neurofunktionstherapie ®

Aktualisiert: 16. Nov. 2019

NF!T ® - Was ist das?

NF!T ®, umgangssprachlich auch "NFT", bezeichnet die Neurofunktionstherapie ®. Sie setzt an den primären Funktionen wie dem Atmen, dem Saugen, dem Kauen und dem Schlucken an und unterstützt, wenn diese Bereiche Auffälligkeiten zeigen. Durch manuelle Techniken und kleine Hilfsmittel, wie beispielsweise einer weichen Zahnbürste oder einem modifizierten Spatel, wird der Patient durch die Therapie geleitet. Dabei wird besonders großer Einfluss auf die taktil-kinästhetische Wahrnehmung genommen, wodurch eine Reorganisation der betreffenden Bewegungsabläufe im zentralen Nervensystem ermöglicht wird. Auch eine abweichende Artikulation kann somit optimiert werden.


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Die Grundlagen:

Die Neurofunktionstherapie ® basiert auf dem Grundgedanken, dass eine reibungslose Entwicklung auf verschiedenen motorischen und sensorischen Meilensteinen basiert. Wird eine Entwicklungsstufe zu schnell, oder nur unzureichend durchlebt, kann dies Nachteile für verschiede primäre und sekundäre Funktionen mit sich ziehen. Die Neurofunktionstherapie ® versucht Schwierigkeiten anhand einer detaillierten Anamnese und Diagnostik zu ermitteln und an unzureichenden Funktionen anzusetzen.


Was ist das besondere dieser Therapieform?

In der NF!T ® gibt es keine sprachlichen Aufforderungen oder verbale Hinweise zur Durchführung. Durch manuelle Unterstützung und visuelle Vorgaben des Therapeuten kommt man auch ohne Worte aus, ganz nach dem Motto "Die Zunge hat ja keine Ohren" - Sie muss fühlen um zu verstehen. Mittels Lieder oder Gedichten wird ein Rhythmus vorgegeben, um den Therapieablauf besser darzustellen. Dadurch können auch nicht sprechende Personen erreicht werden. Zuhause darf geübt werden, dies sollte allerdings kein Zwang sein!


Bei welchen (Haupt-)Störungsbildern hilft die NF!T ®?

- Bei Aussprachestörungen

- Bei Störungen der Gesichts- und Zungenmuskulatur

- Bei einer vorverlagerten Zungenruhelage (häufige Verordnungsdiagnose Zungenpressen/infantiles Schluckmuster)

- Bei Nägelbeißen, Daumenlutschen oder Zähneknirschen

- Bei einer offenen Mundhaltung

- Bei einer häufig verlegten Nasenatmung

- Bei übermäßigem Speichelfluss

- Bei einem vorverlagerten Würgreflex (z.B. beim Putzen der Zähne oder bei der Zahnarztuntersuchung)

- Bei Fütterstörungen

- Zur Unterstützung bei kieferorthopädischen Maßnahmen, zur Absicherung nach einer KFO Behandlung, zur Verhinderung von Rezidiven

- Bei Fazialisparesen, Recurrensparesen und/oder Zungenparesen

- Zur PEG-Entwöhnung, bei Locked-in oder Wachkomapatienten

- Bei Stimmproblemen






Da ich NF!T ® - Therapeutin für die Bereiche Mund, Augen, Körper und Hände bin, finden verschiedenste Übungen auch in der Therapie der Sprachentwicklung, der Grammatiktherapie, der Therapie von Lese- und Rechtschreibschwächen (Legasthenie), der Therapie von auditiven Verarbeitungsstörungen uvm. Einsatz!






Bitte zögern Sie nicht und melden Sie sich bei mir, falls Sie weitere Fragen zu dieser Therapieform haben. Ich berate Sie gerne!


Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Logopädin - Fiona Gotsbachner

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